Abzeichenprüfungen beim Reit- und Fahrverein Nordhorn

Insgesamt 18 Teilnehmerinnen haben beim Reitverein Nordhorn am 23. März ihre Prüfungen für den Pferdeführerschein, das Longierabzeichen und verschiedene Reitabzeichen abgelegt. Die sonst jährlich angesetzten Prüfungen fanden in diesem Halbjahr bereits zum zweiten Mal statt.

Dass so ungewöhnlich viele Abzeichen abgenommen wurden, liege vor allem an den Verzögerungen durch die Pandemie, erklärt Reitlehrerin Sandra Eistrup: „Bei dem hohen Infektionsgeschehen der vergangenen Monate wurden keine Prüfungen angesetzt. Das heißt aber nicht, dass sich die Prüflinge nicht schon vorbereitet hätten. Wir haben viele Lehrgänge in Kleingruppen durchgeführt und freuen uns sehr, dass nun fast alle Reiter erfolgreich ihre Abzeichenprüfungen ablegen konnten.“ Lediglich drei Personen konnten aufgrund der Pandemie nicht an den Prüfungen teilnehmen.

Die geprüften Disziplinen waren vielseitig. Zehn Nachwuchsreiterinnen haben sich in den letzten Wochen intensiv auf den „Pferdeführerschein Umgang“ vorbereitet. Bei dieser Prüfung geht es weniger um das richtige Reiten als vielmehr um den korrekten Umgang mit den Vierbeinern. Unter Anleitung der Jugendwartin Hannah Moss und mit Unterstützung von Pia Roetmann konnten die jungen Reiterinnen beim Pferdeführerschein zeigen, was sie gelernt haben. Prüfungsinhalte waren unter anderem das Vorführen eines Pferdes auf der Dreiecksbahn, die Bodenarbeit sowie theoretisches Wissen über den richtigen Umgang mit dem Pferd. Jana Dümmer, Louise Koll, Mina Mersmann, Hannah Averes, Gundula Averes, Franziska Stroot, Enya Thesing, Lea Sommerfeld, Lina Lübberink und Anna Busch legten die Prüfung zum „Pferdeführschein Umgang“ erfolgreich ab und erhielten für ihre Ergebnisse großes Lob von den Richtern Bernd Dust und Paul Smits.

Bei der Prüfung zum Longierabzeichen ging es ganz speziell um die Trainingstechnik des Longierens. Dabei wird ein Pferd zur Ausbildung und zu Trainingszwecken an einer langen Leine, der sogenannten Longe, im Kreis geführt. Besonders wichtig für fachgerechtes Longieren sind ein sicherer Umgang mit den Trainingsmaterialien, Kenntnisse über Bodenarbeit und Dreiecksbahn, aber auch theoretisches Wissen, beispielsweise zur Ausbildung des Pferdes oder zur Bedeutung des Longierens für unterschiedliche Ausbildungszwecke. Anne Henkel, Hannah Moss und Louisa Koopmann legten das Longierabzeichen erfolgreich ab.

Das Reitabzeichen wurde am 23. März gleich in zwei Schwierigkeitsgraden geprüft. Madison Kirstein, Lea Graber, Sophie Lübbering und Jana Dümmer bewiesen mit dem Reiten einer E-Dressur und einem E-Springen, dass sie das reiterliche Handwerk für das Reitabzeichen Klasse 5 beherrschen. Sie untermauerten dies mit erfolgreichen theoretischen Prüfungen, in denen sie unter anderem die eigenen Ritte analysierten. Luca Eistrup vervollständigte mit einer Springprüfung der Klasse A das Reitabzeichen 4 und erreichte so die Zulassung zum Trainerlehrgang „Trainer C Reiten“. Mit diesem Lehrgang möchte die erfolgreiche Turnierreiterin zukünftig das Reitlehrer-Team am Reitverein Nordhorn unterstützen.

Reitlehrerin Anke Olthoff, die zusammen mit ihrer Kollegin Sandra Eistrup die Vorbereitungslehrgänge durchgeführt hatte, ist sehr stolz auf die Absolventen: „Bereits in den Vorbereitungsstunden hat sich gezeigt, dass wir hier eine überaus motivierte Gruppe zu den Prüfungen führen dürfen. Das Training für die Abzeichenprüfungen hat uns viel Spaß gemacht und wir gratulieren den Absolventinnen auch im Namen des Vorstandes sehr herzlich zu den großartigen Leistungen.“